Geschlossener Kreislauf

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Idee biologischer Anbau

Mit dem biologischen Landbau erhalten und fördern wir den natürlichen Stoffkreislauf! Von gesundem, aktiven Boden und sauberem Wasser über robuste Tiere und Pflanzen bis hin zu gesunden und vollwertigen Nahrungsmitteln.

Wie geht das?

Wir arbeiten innerhalb eines komplexen Systems, zusammen mit der Natur und die ist unser wichtigster Partner.

Durch den eigenen Anbau von Kunstwiesen und Weiden füttern wir unsere rhätische Grauviehherde. Mit dem anfallenden Mist der Tiere sowie unseren Abfällen aus der Pflanzenproduktion, stellen wir wertvollen Kompost her. Mit dem Ausbringen des Komposts fördern wir die natürlichen Bodenlebewesen und steigern so die Fruchtbarkeit unserer Böden. Durch die hohe Bodenfruchtbarkeit minimieren wir den Energieverbrauch bei der Bodenbearbeitung, reduzieren die Wasserverdunstung sowie das verschlämmen der Böden, reduzieren den Hilfsmitteleinsatz gegen Krankheiten und Schädlinge und steigern die Produktequalität und Gesundheit der Kulturen. Dies ergibt zum Schluss ein gesundes, wertvolles Nahrungsmittel, das sich schlussendlich auf die Gesundheit des menschlichen Körpers überträgt.

Ziele biologischer Anbau

Am Anfang ist der Boden. Durch organische Düngung und schonende Bearbeitung wird er immer gesünder. Mit Hilfe der Fruchtfolge haben Schädlinge eine geringe Chance. Dadurch kann auf viele Schädlingsbekämpfungsmittel verzichtet werden. Ist der Boden gesund wachsen darauf gesunde Pflanzen. Auch die Tiere sind gesünder, da das Grünfutter eine gute Grundlage hat. Die Tiere und Pflanzen werden zu gesunden Lebensmittel verarbeitet, die wir Menschen zu uns nehmen.

Das Ziel: Gesunde Menschen durch einen gesunden Boden.

Mittel zum Ziel

  1. Chemisch synthetischer Dünger oder Pflanzenschutzmittel kommen bei uns nicht zum Einsatz.
  2. Umweltschutz und sorgsamer Umgang mit den natürlichen Ressourcen sind bei uns Alltag.
  3. Trinkwasser und Boden werden geschützt, weil wir keine chemischen Rückstände in Boden und Lebensmitteln hinterlassen.
  4. Schädlinge, Unkraut oder Krankheiten werden entweder mechanisch bekämpft durch Hacken und Jäten oder biologisch mit dem Einsatz von Nützlingen oder biologischen, natürlichen Pflanzenschutzmitteln.
  5. Das verfügbare Tierfutter wird durch die Tiere zu Mist und anschliessend zu Kompost verarbeitet und ergibt einen eigenen wertvollen Dünger.
  6. Wir bauen die Bodenfruchtbarkeit auf und vernichten auf natürliche Weise CO2
  7. Rohstoffreserven werden geschont, weil durch die reduzierten Hilfsmittel auch der Energieverbrauch minimiert wird.
  8. Gewächshäuser werden im Winter nur Frostfrei gehalten
  9. Gentechnik ist generell verboten
  10. Mindestens 20% Grünflächen und keine Monokulturen

Fazit

Biologischer Landbau führt zu hochwertigen, schmackhaften, gesunden Lebensmitteln und zum Erhalt natürlicher Ressourcen für die Zukunft und die nachfolgenden Generationen.

„Ursachen beheben, statt Symptome bekämpfen!“

10 Vorteile bei Bio-Produkten

  1. Ganzheitliches Denken, indem der natürliche Kreislauf beim Anbau von Pflanzen und bei der Haltung von Tieren berücksichtigt wird. Es ist nicht Ziel das Maximale, sondern das Optimale zu erreichen.
  2. Sicherheit für den Verbraucher: Bio-Produkte müssen strenge Richtlinien erfüllen, deren Einhaltung von einer staatlich zugelassenen Öko-Kontrollstelle regelmäßig überprüft werden.
  3. Artgerechte Tierhaltung, indem auf gesundes rein biologisches Futter, genügend Auslauf an der frischen Luft und Platz im Stall geachtet wird. Die Tiere haben Zeit für Wachstum und gesunde Entwicklung. Homöopathie bzw. natürliche Heilmethoden bei Krankheit sorgen fürs Wohlbefinden und so letztendlich für einen guten Geschmack.
  4. Bio – natürlich im Geschmack, da meist auf zugesetzte Aromen und Geschmacksverstärker verzichtet wird. Die Produkte enthalten weniger Wasser und dafür mehr eigene Geschmacksstoffe, die die Pflanzen und Tiere im Laufe ihres langsamen Wachsens bilden. Übrigens: Nur rund 36 statt der über 300 erlaubten Zusatzstoffe sind für Bio-Produkte zulässig und dürfen lediglich zugesetzt werden, wenn sie für die Herstellung des Lebensmittels unentbehrlich sind.
  5. Gentechnikfrei, denn weder in den Zutaten von pflanzlichen Bio-Produkten noch im Futter der Bio-Nutztiere dürfen gentechnisch veränderte Organismen (GVO) eingesetzt werden.
  6. Klimafreundlichkeit durch die Verwendung organischen Düngers. Durch überwiegend geschlossene Wirtschaftskreisläufe verbrauchen Bio-Bauern außerdem weniger Energie.
  7. Durch pestizidfreie Herstellung entsteht ein rückstandfreies Endprodukt und die Umwelt wird geschont.
  8. Mehr Arbeitsplätze, denn die arbeitsintensive Herstellung (z.B. jäten von Unkraut) und der beratungsintensive Verkauf im Handel schaffen einen höheren Bedarf an Mitarbeitern, die für die nachhaltigen Anbau-, Ernte- und Verarbeitungsmethoden benötigt werden.
  9. Fairer Handel, weil angemessene Preise und gegenseitiger Respekt in der Biobranche selbstverständlich sind.
  10. Vielfalt auf dem Acker, indem auf Monokulturen verzichtet wird und somit seltenen Pflanzen, Insekten und Vögeln ein Lebensraum gegeben wird. Mit nachhaltigem Handeln eine lebenswerte Zukunft für nachfolgende Generationen schaffen: arbeiten im Einklang mit der Natur.